Aufgabe 30. April

Fabian Grothues - Gerald Deysenroth

2. Bezirksklasse 2014

Dass Schwarz in dieser Stellung nicht mehr zu retten ist, dürfte klar sein. Doch Weiß erzwang das Matt auf recht amüsante Weise: mit 1. Le8+ wurde der schwarze König in den Kerker geschickt, wo er nach 1. ... Kg4 nur noch auf sein Ende warten konnte. Nach 2. f3+  Kf4, 3. Kf2! war das Mattnetz fertig geknüpft. Schwarz versuchte noch 3. ... g4 (3. ... Ld4+, 4. Sxd4  exd4, 5. g3# macht es nicht besser) 4. g3+  Kg5, 5. f4+!  exf4, 6. Sd4+! (wahlweise ging auch 6. Sg7+!  Le5, 7. Se6#) 6. ... f5, 7. Txf5#

Aufgabe 29. April

Marcel Gäbler - Eva Baumann

Beelener Schachtage 2014

Nach dem eleganten Lenkungszug 1. Sd7!! war die Partie entschieden. 1. ... Dxd7 verbietet sich wegen 2. Sxf6+ mit Damengewinn. In der Partie gab Schwarz nach 1. ... Db4, 2. Sdxf6+  Kf8, 3. Dxg7+  Ke7, 4. Sg8+ auf.

Aufgabe 28. April

Rudolf Jeromin - Markus Hofene

1. Bezirksklasse 1997

Weiß hatte seine Königsstellung durch den Aufzug des f-Bauern nicht unbeträchtlich geschwächt. Schwarz nutzte diesen Umstand zu dem dreisten Bauernfraß 1. ... Sxh2! aus und gewann später. Den Springer mit 2. Txh2 zu schlagen, hätte Weiß nach 2. ... Df4!, 3. g3 (3. Th3  Lh4+ ist noch schlimmer für Weiß) 3. ... Dxg3+, 4. Tf2  Lh4, 5. Se4  Dg1 mit der Drohung 6. ... f5 in große Unannehmlichkeiten gestürzt.

Aufgabe 27. April

Thomas Wältermann - Manfred Krieft

Herbstturnier 2004

Schwarz nutzte die Überzahl seiner Figuren am Damenflügel zu einer schnellen Mattattacke aus: 1. ... Txa3!, 2. bxa3  Da4. Weiß ist gegen die Drohungen 3. ... b2+ oder auch 3. ... Da3+ absolut hilflos. Übrigens hätte 2. ... b2+ noch einen Tick schneller zum Matt geführt.

Aufgabe 26. April

Dominik Fuisting - Dietmar Krebs

Bad Godesberg 2015

Mit dem Springeropfer 1. Sg5! knackte Weiß die ohnehin anfällige schwarze Königsbastion endgültig. Nach Annahme des Opfers mit 1. ... hxg5 hätte Weiß mit 2. Dh5+  Sh6, 3. Dxh6+  Kg8, 4. Dxg5+  Kh8, 5. Tf4 gewonnen. In der Partie ging es nach 1. ... Kh8, 2. Dh5  e6, 3. Sxh6 noch etwas schneller.

Aufgabe 25. April

Rudolf Radinger - Georg Reichelmeier

Schachfestival Biel 1993

Mit 1. Sxg6! wurde der schwarze Bauernschild geknackt. Die Nichtannahme des Opfers wäre natürlich auf Dauer ebenfalls schlecht gewesen, doch nach 1. ... fxg6, 2. Dxg6+  Kf8 (nach 2. ... Kh8, 3. Le5 droht sofortiges Matt auf h7), 3. Lf4  Sg8, 4. Lh6+  Sxh6, 5. Dxh6+ ließ das Matt nicht lange auf sich warten.

Aufgabe 24. April

Oswald Förster - Ralf Wiengarten

Beelener Pfingstturnier 1997

Schwarz nutzte die Gunst der Stunde und verleibte sich mit 1. ... Txc3! einen entscheidenden Bauern ein. Er durfte das tun, weil 2. Lxc3  mit der Springergabel 2. ... Se3+ und Damengewinn bestraft worden wäre.

Aufgabe 23. April

Detlef Krause - Siegfried Stuchlik

2. Bezirksklasse 1999

Das Qualitätsopfer 1. Txe4! stellte Schwarz hier vor unlösbare Probleme. Weil nach 1. ... Txe4, 2. Db8+ sein Th8 verloren geht, versuchte Schwarz es mit 1. ... Dxe4. Doch nun fehlte die Dame zur Deckung des Ld6. Nach 2. Sxd6 gab Schwarz noch das Racheschach 2. ... De2+ (sofortiges 2. ... cxd6 hätte nach 3. Db6+  Kd7, 4. Da7+ aber auch nichts mehr gebracht). Nach 3. Kg1  cxd6, 4. Db6+ (ebenso stark ist 4. Db7 mit der Doppeldrohung Tc8# und Dc7#) 4. ... Kd7, 5. Dc7+ blieb Schwarz nur die Aufgabe.

Aufgabe 22. April

Ulrich Rudel - Matthias Gerke

Beelener Pfingstturnier 1999

Nur der Th7 kann den schwarzen König noch vor dem Matt schützen. Doch selbstlos opferte sich die weiße Dame, um mit 1. Dxh7+! ihren Türmen nach 1. ... Kxh7, 2. Txh4# das Matt zu ermöglichen.

Aufgabe 21. April

Gerhard Friederici - Karl-Heinz Schwarzer

Kreisliga 2014

Mit 1. ... Txe3! stellte sich Schwarz die gegnerischen Figuren passend zu einer Springergabel zurecht. Nach 2. Txe3  Sf1+ hätte er eine Qualität gewonnen, doch Weiß machte die Sache noch schlimmer: 2. Dd2  Dxf4, 3. Dd8+  Kh7, 4. Txe3  Sf1+, 5. Kh1  Dh2#

Aufgabe 20. April

Bernhard Schemmann - Hans-Georg Ehrlich

Verbandsliga 2014

Mit dem Einschlag 1. Sxf7! rempelte Weiß den schwarzen Monarchen entscheidend an. Natürlich ist der Springer wegen 1. ... Kxf7, 2. Dxe6# tabu. In der Partie schleppte sich Schwarz nach 1. ... Dd7, 2. Se5  Dd6, 3. Sxg6  hxg6, 4. Txe6 noch eine Zeitlang weiter, musste aber schließlich doch aufgeben.

Aufgabe 19. April

Karl-Heinz Günther - Christian Hanewinkel

Vereinsmeisterschaft 2015

Das Läuferopfer 1. ... Lxg2! war der schnellste Weg zum Sieg. 2. Kxg2  Dc6+, 3. Kh3. Nach 3. Df3  Tg8+ wäre die weiße Dame verloren. 3. ... e5! Schwarz versucht, dem weißen König auf der Diagonalen c8-h3 zu Leibe zu rücken. 4. Sd3. Nichts geht mehr. 4. Tg1 würde mit 4. ... f3 beantwortet. 4. ... Tg8, 5. Dxc5  Txd3+!, und Weiß gab auf.

Aufgabe 18. April

Wolfgang Demtröder - Karl-Heinz Günther

Kreisliga 1991

Nach dem raffinierten Springerzug 1. ... Sh2! kam Weiß nicht mehr dazu, das Einbruchsfeld auf h3 abzusichern. Er verliert sowohl nach 2. Kxh2  Dh3+, 3. Kg1  Sf3+ als auch nach 2. Th1  Dh3+, 3. Kg1  Shf3+ und gab deshalb prompt auf.

Aufgabe 17. April

Ralf Merkentrup - Christian Zenker

Münsterland-Open 2007

Gegen die unkoordiniert stehenden schwarzen Figuren leitete Weiß mit 1. Txf4! den Schlußangriff ein. Nach den weiteren Zügen 1. ... exf4, 2. Lxf6+  Kg8, 3. e5  Sxe5, 4. Lh7+  Kf7, 5. Se4! war Schwarz völlig wehrlos gegen die weißen Drohungen

Aufgabe 16. April

Dieter Hofene - Hellmich

Möhneseepokal 1986

Nach dem einleitenden Zug 1. h6! drohen diverse Turmopfer auf e6, f7 oder g6 mit Mattsetzung durch Dg7#. Dagegen gibt es keine befriedigende Verteidigung, z.B. 1. ... Td5, 2. Txg6  Kf8, 3. Tg8+  Ke7, 4. Txf7+  Kxf7, 5. Dg7# oder auch 1. ... Kf8, 2. Txf7+ Lxf7, 3. Dg7+  Ke7, 4. Df7#. Besonders schön spielte der Gegner allerdings in der Partie mit dem Zug 1. ... T8d7 mit. Nach 2. Txe6!  fxe6 hatte er zwar das potentielle Mattfeld g7 unter Kontrolle, nicht aber das nun folgende Matt nach 3. Dh8+!!  Kxh8, 4. Tf8#.

Aufgabe 15. April

Volkmar Kohkemper - Dieter Hofene

Stichpartie Vereinsmeisterschaft 2007

Weiß machte der anfälligen schwarzen Königsstellung mit 1. Txf6+!  gxf6, 2. Dxf6+  Df7 (oder 2. ... Kg8, 3. Lc4+  Kh7, 4. Dh6#), 3. Lxh6+ schnell den Garaus. Schwarz gab auf, denn auf 3. ... Ke8 folgt entweder 4. Lg6 oder 4. Lb5+, und auf 3. ... Kg8 macht Weiß den Sack mit dem eleganten 4. Lc4! zu.

Aufgabe 14. April

Franz-Josef Fartmann - Hans-Joachim Kijak

1. Bezirksklasse 2011

Das überraschende 1. Txd3! erlaubte Weiß nach 1. ... cxd3 das zutiefst unangenehme Damenschach 2. Db4+. Schwarz gab auf, da er nach 2. ... Kd8, 3. Dd6+  Dd7, 4. Dxd7# mattgesetzt wird.

Aufgabe 13. April

Winfried Hanewinkel - Wolfgang Dorn

Bezirksliga 1993

Scheinbar stellt der weit vorgerückte d-Bauer den Weißen vor einige Probleme. Doch nach 1. Lxc6! ist es Weiß, der am längeren Hebel sitzt. 1. ... bxc6 scheitert an 2. Dc7+ nebst Matt auf a7. In der Partie antwortete Weiß auf 1. ... d2 kaltblütig mit 2. Lxb7!, worauf Schwarz postwendend aufgab. Auf 2. ... d1D wäre 3. Dc7# gefolgt, und auf 2. ... Lxb7 erzwingt Weiß das Matt mit 3. a6!  Lxa6, 4. Dc7+  Ka8, 5. Da7#

Aufgabe 12. April

Martin Hanewinkel - Helmut Bitskov

2. Bezirksklasse 1999

Der schwarze König hatte sich allzu mutig ins Getümmel gestürzt und wurde nun schnell zum Opfer seines Tatendrangs: 1. Se4+!, und Schwarz gab wegen 1. ... fxe4, 2. De5# auf. Zum gleichen Resultat hätte übrigens der Zug 1. Sd7+! geführt.

Aufgabe 11. April

Andreas Schneider - Sebastian Schneider

Beelener Pfingstturnier 1997

Wie eine Bombe schlug der Zug 1. ... Dxg1!! im weißen Lager ein. Als sich nach der Fortsetzung 2. Txg1  Sxf3+, 3. Kd1  Sxd2, 4. Lxd2  Lxg4 der Pulverdampf allmählich verzog, hatte Schwarz zwei entscheidende Mehrbauern.

Aufgabe 10. April

Frank Wältermann - Stefan Brandherm

B-Jugend-Bezirksturnier 1992

Mit der Springergabel 1. Sf6+! überredete Weiß seinen Gegner zur sofortigen Aufgabe, denn dieser erkannte, dass er nur die Wahl zwischen Damenverlust und sofortigem Matt nach 1. ... gxf6, 2. Dg4+  Sg7, 3. Lf6 hat.

Aufgabe 09. April

Werner Hofene - Bernfried Specht

Bezirksliga 1988

Mühsam hatte Schwarz versucht, seine unter Druck stehende Stellung zusammen zu halten. Der Se6 deckte sowohl die angegriffene Dame als auch den gefährdeten Punkt f7. Der Zug 1. Txf7+!! brachte die schwarze Position jedoch wie ein Kartenhaus zum Einsturz. Nach 1. ... Kxf7 wäre der Springer nunmehr gefesselt, so daß Weiß einfach die Dg5 gewinnt.

Aufgabe 08. April

Helmut Brinkmann - Christian Korthaus

Herbstturnier 2013

Der schnellste Weg zum Sieg für Schwarz war das Damenopfer 1. ... Dxe3+!. Wegen 2. ... Txf1+ nebst Matt kann Weiß weder mit Dame noch Turm auf e3 schlagen. In der Partie versuchte Weiß noch 2. Kh1, was aber nach 2. ... Tf1+, 3. Tg1  Df3# ebenfalls schnell matt wurde.

Aufgabe 07. April

Johannes Ruhe - Andreas Börger

Verbandsliga 2016

Weiß ist selbst arg bedroht, kam aber zuerst zum Zuge und fand ein Matt in 4 Zügen: 1. Txh7+!  Kxh7, 2. Dh5+  Kg7, 3. Dg6+, und Schwarz gab auf, ohne noch 3. ... Kh8, 4. Dh6# abzuwarten.

Aufgabe 06. April

Volker Elling - Michael Gosteli

Schachfestival Biel 1992

Schulmäßig brachte Weiß hier die Stärken seines weit vorgerückten Freibauern und die Schwäche der gegnerischen Grundreihe zur Geltung. Nach 1. Dd6! gab es für Schwarz keine Rettung mehr. 1. ... Dxd6 wird matt nach 2. Txd8+  Df8, 3. Txf8+  Kf8, 4. d8D#; 1. ... Kf8 sogar noch schneller durch 2. Txd8#. Also versuchte Schwarz noch 1. ... Df6, musste aber nach 2. Dc7 die Nutzlosigkeit seines Widerstandes einsehen.

Aufgabe 05. April

Thomas Wältermann - Frank Robers

Verbandsklasse 2013

Der wunderschöne Ablenkungszug 1. Th1!! war von entscheidender Kraft. Schwarz fügte sich mit 1. ... Dxh1, 2. Tg8+ in sein Schicksal und gab auf, ohne 2. ... Kf7, 3. Dg7# noch abzuwarten. Auch 1. ... Th7 hätte die Niederlage nicht verhindert. Weiß hätte dann mit 2. Df4+  Ke8, 3. Txe6+  Kd8, 4. Dd6+  Kc8, 5. Dc6+  Kb8, 6. Txh7  Dxh7, 7. Te8 etwas weniger spektakulär gewonnen.

Aufgabe 04. April

Jens Ortmann - Peter Weng

Bezirksliga 1999

Schwarz ahnte in dieser auf den ersten Blick harmlosen Stellung nichts Böses, fiel aber nach 1. Lf5!! vom Stuhl. Die gefesselte Dame kann wegen 1. ... Dxf5, 2. Dxe8# dem Angriff nicht entgehen. Schwarz gab auf.

Aufgabe 03. April

Franz Leismann - Stephan Behr

2. Bezirksklasse 2008

Das gefällige "Damenopfer" 1. Txd6! brachte die schnelle Entscheidung. Egal ob Schwarz nun 1. ... Dxf7, 2. Txd8+  Kc7 spielt oder wie in der Partie 1. ... Txd6, 2. De8+  Kc7, immer bringt 3. La5# die Entscheidung.

Aufgabe 02. April

Wolfgang Henke - Viktor Klassen

2. Bezirksklasse 1993

Der Keulenschlag 1. Se6!! legte die Zusammenarbeit der schwarzen Figuren lahm. Schwarz konnte die vielfachen weißen Drohungen (Dg6#, Dxg7+, Sxf8) nicht mehr sinnvoll abwehren und gab auf.

Aufgabe 01. April

Stefan Lau - Josef Hofene

Bezirksliga 1992

Das krachende Damenopfer 1. ... Dxe4+!! beendete die Partie kurzfristig. 2. Txe4 würde an 2. ... Txf1# scheitern. Weiß versuchte noch 2. T1f3, nur um nach 2. ... De1+, 3. Tf1  Dxf1+! ebenfalls die Segel zu streichen.